Boys Run the Riot
Keito Gaku
Ryo ist Oberstufenschülerin und eine Aussenseiterin in ihrer Klasse. Sie fühlt sich bei den Mädchen nicht wohl und von den Jungs wird sie nicht akzeptiert. Äusserlich wird sie als Mädchen wahrgenommen, aber innerlich fühlt er sich als Junge und trägt am liebsten Hosen und ein cooles Jungenoutfit und nicht die verhasste Schuluniform, mit Rock und Bluse. Zu Beginn des Schuljahres kommt ein Neuer, Jin Sato, in die Klasse. Jin wiederholt die Stufe, er ist selbstbewusst, absolut cool und Klamotten sind sein Leben. Als Ryo ihn am Nachmittag durch Zufall in einem seiner Lieblingsläden beim stöbern nach neuen Outfits trifft, beginnt eine Freundschaft zwischen den beiden und es ensteht eine Idee, die ihr Leben völlig verändern wird.
»Boys Run The Riot« ist ein Coming-of-age- und aus Ryos Perspektive ein Coming-of-gender-Manga, in dem Ryu und seine Freunde die aufregenden und manchmal auch schmerzhaften Geschichten ihrer Sebstfindung erzählen.
Die Zeichnungen sind in geradlinigem Schwarz-Weiß gehalten, ohne viel Details in den Outlines oder den Hintergründen. Die Mimik der Gesichter, die häufig den Großteil der Panels ausmachen, steht im Mittelpunkt der zeichnerischen Aufmerksamkeit. Dabei sind die Perspektiven manchmal fast nur schematisch variiert, als hätte der Zeichner das jeweilige Gesicht nur am Display verschoben und gedreht. Alles ist auf den Fortgang der Story gerichtet und konzentriert sich auf die Gefühle der handelnden Personen. Diese Geschichte aber hat es in sich und wird mit Tempo und viel Gefühl erzählt.
Autor/in: | Keito Gaku |
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Genre: | Manga, Jugendliteratur |
Verlag: | Carlsen, 2022 |
Übersetzung: | Aus dem Japanischen von Gandalf Bartholomäus |
Originaltitel: | »Boys Run The Riot«, bei Kodansha Ltd, Tokyo, 2020 |